Englische Lebensversicherung

Deutsche Lebensversicherungsgesellschaften sind besonders strengen Regeln unterworfen, deren Einhaltung das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen peinlich genau überprüft. Die Englische Lebensversicherung galt früher als besonders renditestark, da die Gesellschaften anderen Anlagebedingungen unterworfen waren, als die deutschen Lebensversicherer. So dürfen in Deutschland keine risikoreichen Dispositionen getätigt werden. Das sah man in Großbritannien nicht so eng, mit dem Erfolg, dass die Englische Lebensversicherung eine echte Alternative zu dem immer mehr sinkenden Zinsniveau deutscher Gesellschaften darstellte. Wer heute eine deutsche Lebensversicherung abschließt, bekommt einen sogenannten “Garantiezins”, jedoch nur auf den Sparanteil, von 1,75 Prozent.
Im Zuge der europäischen Vereinheitlichung, müssen sich nun auch die Briten bestimmten Regeln unterwerfen. Trotzdem können sie in ihren Ausgestaltungen immer noch flexibler agieren, als dies in Deutschland möglich ist.

Englische Lebensversicherung oder doch konventionell

Auch die Englische Lebensversicherung bietet keine Gewähr für Zahlungen, die über die Mindestverzinsung bei Ablauf hinausgehen. Das bedeutet, dass sich eine uralte englische Versicherungstradition, denn sie blickt auf eine mehr als zweihundertjährige Geschichte zurück, europäischen Richtlinien unterworfen hat. Aufgrund dieser Tatsache haben sich die früher einmal durchaus einträglichen Chancen, die Englische Lebensversicherungen boten, an das Zinsniveau deutscher Lebensversicherungsgesellschaften angeglichen und unterscheiden sich daher nicht mehr so wesentlich voneinander. Allerdings haben britische Versicherungsgesellschaften sich immer noch eine höhere Flexibilität in Bezug auf die Überschussanteile bewahrt. So können sie hohe Renditen kürzen und diese für schlechtere Zeiten aufsparen. Auch bei der Festsetzung des Rückkaufwertes im Falle der Kündigung vor Versicherungsablauf kann sie flexibler handeln.

Wem diese (geschrumpften) Vorteile ausreichen, kann die Entscheidung, eine Englische Lebensversicherung zu wählen, unbedenklich treffen. Auch eine Beleihung bei einem hiesigen Geldinstitut stellt kein Problem dar, denn jede hierzulande angebotene englische Police wurde – ebenso wie deutsche Lebensversicherungsgesellschaften – vom Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen überprüft und zugelassen. Ein Währungsrisiko ist nicht vorhanden, da alle Beiträge in Euro abgerechnet und eingenommen werden. Wichtig ist auch zu wissen, dass die Englische Lebensversicherung steuerlich genauso zu behandeln ist wie die gleiche Anlage in Deutschland.

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